Externalisierte Kosten sind Kosten, die von Produzenten verursacht, aber von der Gesamtgesellschaft getragen werden. Etwa, wenn eine Fabrik Abwässer in einen Fluss leitet, ohne dafür zu zahlen, und fünfzig Kilometer flussabwärts die Lokalverwaltung das verschmutzte Wasser reinigen lassen muss, damit es sich später wieder als Trinkwasser eignet. Diese Kosten werden von der Fabrik verursacht – allerdings bezahlt nicht sie, sondern die Lokalverwaltung. Genau das verstehen wir unter externalisierten Kosten. Kosten zu externalisieren bedeutet, dass Unternehmen höhere Profite machen, während letztlich die Gesellschaft den Preis dafür zahlt. Unser heutiges Wirtschafts- und Finanzsystem belohnt diese Handlungsweise.