Bodenbezogene Kosten entstehen, wenn Boden durch Wind- und Wassererosion zerstört wird. Schlecht bearbeitete Böden sind sehr viel anfälliger für diese Art von Erosion. Wenn Boden erodiert, gehen faktisch die Produktionsressourcen verloren, also auch das entsprechende Kapital. Das Land wird immer weniger Ertrag bringen. Zusätzlich entstehen Kosten durch die Bodendegradation. Wenn Böden gesund und voller Leben sind, fördern sie die natürliche Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. Wenn Böden diese Fähigkeit verlieren, vervielfachen sich Schädlinge und Krankheiten und verursachen so eine Menge zusätzlicher Managementkosten für den Landwirt und schließlich ernsthafte Produktionseinbußen. Auch gibt es noch schlimmere und weniger offensichtliche Kosten. Ein Beispiel: 2011 traf ein gewaltiger Sandsturm Norddeutschland und verursachte einen Autobahnunfall mit über 80 beteiligten Fahrzeugen und acht Toten. Der Sandsturm war eine Folge von Winderosion auf industriell bewirtschafteten Agrarland und basierte somit auf schlechtem Bodenmanagement.