Wissenswertes
Besonders gut kommt die angenehme Schärfe des Meerrettichs in Saucen und Dips zur Geltung
- Die geruchlose Wurzel entfaltet ihre Schärfe allerdings erst durchs Brechen oder Aufschneiden, was eine chemische Reaktion des Allylsenföls im Meerrettich hervorruft.
- Meerrettich sollte immer erst frisch gerieben werden, denn die wirksamen Öle verflüchtigen sich innerhalb einer Viertelstunde.
- Abgefüllte Meerrettichpaste war bereits 1860 zu kaufen und eines der ersten Convenience-Produkte.
- In Deutschland ist die Heilwirkung des Meerrettichs seit dem Mittelalter bekannt.
- In der Volksheilkunde wird die scharfe Wurzel auch "Antibiotikum der Bauern" genannt–tatsächlich konnte eine antivirale und antibakterielle Wirkung des Meerrettichs inzwischen nachgewiesen werden.
- Gegen Kopfschmerzen und Verspannungen im Schulterbereich wird eine Paste aus der frisch geriebenen Wurzel etwa einen Zentimeter dick auf einem Tuch verteilt und als Wickel in den Nacken gelegt
- Forscher des M.I.T. behaupten, dass das Enzym Meerrettich-Peroxidase Abwasser von Schadstoffen reinigen kann
- Zur Herkunft des Namens gibt es unterschiedliche Auffassungen. Eine Erklärung bezieht sich auf „der über das Meer zu uns gekommene Rettich“. Ein Indiz dafür ist, dass Meerrettich oft wild an Küsten wächst und er früher durch Seefahrer als Vitamin-C-Lieferant mitgenommen wurde.