„Wenn Sie sich vor Augen führen, dass jeden Tag 3000 Lastwagenladungen Plastikmüll im Ozean landen, und wenn Sie wissen, dass auf einer kleinen Insel in der Mitte des Pazifiks 40% der Albatrosse durch den Verzehr von Plastik sterben, werden Sie feststellen, dass wir ein großes Problem haben”, sagt Michael Wilde, Manager für Nachhaltigkeitskommunikation bei Eosta. „Deshalb bin ich stolz auf unser “Natürliches Labeling”, mit dem wir Avocados, Süßkartoffeln, Ingwer, Gurken und andere Produkte mit z.B. dem Bio-Logo kennzeichnen, ohne sie in Plastik verpacken zu müssen. Es ist eine große Frustration für viele Verbraucher, mit einem Meer von Plastik konfrontiert zu werden, wenn sie doch eigentlich umweltschonende Bio-Produkte im Supermarkt kaufen wollen”, erklärt Wilde weiter.
Supermärkte sind verpflichtet, zwischen biologischen und nicht-biologischen Produkten zu unterscheiden – mit dem Ergebnis, dass die Produkte in der Unterzahl, also zumeist die Bio-Produkte, verpackt werden. Mit dem “Natürlichen Labeling” ist das nicht mehr nötig, da Bio-Produkte direkt auf der Schale schonend mit reinem Licht und ohne weitere Zusätze gekennzeichnet werden. Das erste Pilotprojekt mit natürlich gelabelten Bio-Früchten wurde Anfang 2017 mit der schwedischen Supermarktkette ICA durchgeführt. Darauf folgte eine weltweite und sehr positive Berichterstattung in den Medien. “Mittlerweile bringen wir mit 10 großen Handelspartnern Bio-Produkte mit “Natürlichem Labeling” in die Supermärkte”, so Michaël Wilde. Aber der wichtigste Effekt, betont er, seien die vielen vermiedenen Kilos Plastik, die nicht in Albatros-Mägen landen.