Nuttapoom, wann und wie sind Sie auf den ökologischen Landbau gestoßen?
Der Gründer unseres Unternehmens, Dr. Athapol Noomhorm, spielte eine Vorreiterrolle bei der Einführung ökologischer Praktiken in unserem Betrieb. Auch der ehemalige König von Thailand, Bhumibol Adulyadej, hat uns inspiriert: Er setzte sich leidenschaftlich für eine naturnahe Landwirtschaft in Thailand ein und befürwortete daher nachdrücklich die Verwendung natürlicher Düngemittel und von Kompost - anstatt sich auf Agrochemikalien zu verlassen. Das hat uns Landwirten Mut gemacht und die Lebensqualität vieler Menschen, die in der Landwirtschaft tätig waren und sind, verbessert.
Worüber machen Sie sich als Obst- und Gemüseproduzent am meisten Sorgen?
Die größte Herausforderung ist ein nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum, das Hand in Hand geht mit einer gesunden Umwelt und gesunden Mitarbeitern. Wir arbeiten jetzt seit über 10 Jahren nach ökologischen Grundsätzen, und seitdem können wir einen geringeren Ressourceneinsatz (fossile Brennstoffe, Strom, natürliche Düngemittel) vermelden – im Vergleich zum konventionellen Anbau. So sind wir in der Lage, bessere und umweltfreundlichere Produkte zu erzeugen, und unseren Angestellten gleichzeitig ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu bieten.
Wie ist das Verhältnis zu den Mitarbeitern, stehen ihnen spezielle Einrichtungen und Angebote auf der Farm zur Verfügung?
Wir sind ein Familienunternehmen, und auch die Stimmung im Team ist sehr familiär. Viele unserer Mitarbeiter begleiten uns bereits seit den Anfangsjahren, also seit über 20 Jahren! Man kennt und schätzt sich – man weiß, was man aneinander hat. Wir bieten unseren Arbeitern Unterkunft und Verpflegung, eine Krankenversicherung sowie regelmäßige medizinische Check-Ups. Auch unterstützen wir die Gemeinschaft hier vor Ort durch regelmäßige Spenden, die in Schulen oder Tempel fließen. Gemeinsam mit der Bevölkerung und unseren Mitarbeitern begehen wir wichtige buddhistische Feierlichkeiten und spenden für wohltätige Zwecke.
Haben Sie weitere Pläne, um die Nachhaltigkeit auf dem Hof zu verbessern?
In den letzten Jahren haben wir uns mehr auf unsere eigene Düngung konzentriert, indem wir alle Rohstoffe aus unseren Betrieben verwenden. Beispiele für Materialien, die wir als Dünger verwenden, sind Bananenblätter, Maisschalen, Zitronengras und Papaya. Wir verwenden auch einige starke Kräuter (Basilikum, Chili, Thai), um Insekten in unseren Betrieben zu verhindern.