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Wollt ihr damit sagen, dass wir Verbraucher für alle versteckten Kosten aufkommen müssten?

Die wahren Kosten der Lebensmittelproduktion zu zeigen bedeutet nicht, die Verbraucher für diese Kosten zur Kasse zu bitten. Der Preis für Bio-Lebensmittel mag etwas höher sein als der für konventionelle, weil die sozialen und ökologischen Kosten hier bereits enthalten sind und so die externalisierten Kosten geringer sind. Damit handelt es sich aber schlichtweg um einen realistischeren Preis. Produkte von hoher Qualität sind ihr Geld wert! Im Idealfall sollte der Lebensmittelpreis in allen Produktionsstufen die Kosten vollständig abbilden, die bis dahin entstanden sind – einschließlich die Kosten für die Behebung von Schäden für Umwelt und Gesellschaft. Wenn das der Fall wäre, gäbe es keine externalisierten Kosten, die von der Gesellschaft oder unseren Kindern getragen werden müssten. Selbst wenn das bedeuten würde, dass unsere Lebensmittel teurer werden, würde es immer noch durch niedrigere kommunale Kosten (und damit Steuern) und eine gesündere Umwelt für kommende Generationen ausgeglichen. Solch eine Preisgestaltung ist aber sehr weit von den wirtschaftlichen Realitäten im Lebensmittelhandel entfernt, der durch Angebot und Nachfrage gesteuert wird.

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